Das Nordborder

   Die Anlage

   Der nördliche Gartenteil erstreckt sich in einer langen, stellenweise relativ schmalen Drift vom Pavillon hin bis zum Gewächshaus. Begleitet wird dieses Teilstück vom mit Natursteinpflaster belegten geschwungenen Gartenweg.
    Das Norborder - zwischen Pavillon und Gewächshaus

   Vorbei führend am Kirschbaum, auf gegenüberliegender Seite  begrenzt durch den Rasen nebst Laubengang, sich daran anschließend ein Hang mit Bergenien (Bergenia cordifolia), krönender Mittelpunkt ein Baumstumpf, überwachsen von der anmutigen Rose "Raubritter". Farbenprächtige Moorbeetpflanzen im terrassierten, nachfolgenden Bereich wie weiße (Cunningham white) und pinkfarbige Rhododendron Sorten (Catawbiense), Azaleen (Yakushimanum Hybriden), Hortensien, dazu als Bodendecker Vinca minor  und die 2 Hochstammrosen "Louise Odier" sowie "Multiflore de Vaumarcuse" beleben auch zu anderen Zeiten das Bild. Clematis "Perle D'Azur" versteckt fast schon das Regenrohr, bewacht von  einer in der  Nähe stehenden schlanken irischen Eibe (Taxus fastigiata).
   Direkt am Beginn des Weges neben dem Pavillon blühen im Frühjahr lila Rhododendron, zahlreiche Frühlingsschönheiten wie Vergissmeinnicht, Tulpen, liebliche Anemonen, Narzissen und Veilchen. Etwas weiter fanden die Hortensie "Anabelle" nebst Weissrandfunkien und zahlreichen Frauenmänteln (Alchemilla mollis) ihren neuen Lebensraum im Schatten des mächtigen, 70 Jahre alten Kirschbaums.  Dazwischen, direkt vor der durchgängig angepflanzten Eibenhecke (Taxus baccata) erhebt sich an einem Pfahl der Rambler "Weetwood" und nimmt im 2. Jahr bereits Kurs auf das als Rankhilfe zusätzlich gespannte Stahlseil Richtung Laube. Vielleicht klettert er ja auch in die Kirsche, wir hoffen es. 
   Die persische  "Rose de Resht" (Bild mit Mouseover Effekt) beschert uns nicht nur mehrmals im Jahr köstlich duftende Blüten, sondern ergänzt sich auch hervorragend mit dem im Hintergrund wachsenden weißen Rambler "Rambling Rector" und der rosa Strauchrose "Gros Chou d'Hollande". Stark strukturgebende Elemente sind die am Rand der gesamten Beetfläche in Abständen eingefügten Buchsbäume.
   Dem Weg folgend, markiert eine hohe schwarze Eisenvogeltränke,  in weißen Kies  gebettet, im Halbkreis von weiteren Buchsen (Buxus suffruticosa) umsäumt, eine grüne Ruhezone auch für die Vögel. Weitere Rhododendron, kompakte japanische Azaleen, ein bizarrer Essigbaum, jetzt verschönt mit der Rose "May Queen" sowie zahlreiche Storchschnabelarten (Geranium "Kasmir white", "psilostemon" und "endresii") bezaubern durch überschäumende Fülle; unterstreichen somit die Anmut des "Tränenden Herzens" (Dicentra spectabilis). Zu erwähnen wäre noch die gefüllt blühende Strauchrose "Urdh", remontierend, außerdem unwahrscheinlich gut duftend.
   Im letzten Jahr neu hinzu gekommen ist ein weiterer Rosenbogen, bestückt mit "Aimee Vibert", einem Rambler, ausgestattet mit ganz ungewöhnlich zierlichen Blättern und der köstlichen weißen "Director Benshop". Der Bogen dient 1. als Unterteilung dieses Gartenraums und 2. als Kaschierung für die nicht besonders ansehnlichen Komposter, die ja auch irgendwo ihren Platz haben müssen. Grau lila Clematis "Perle D'Azur" unterstützte bereits im ersten Pflanzjahr den Metallbogen durch 3 maliges Blühen. Da gebührt ihr aber ein dickes Lob!!
   Ein vertikales Highlight akzentuiert die weiße Säule nebst der üppig blühenden, stets jahreszeitlich bepflanzten Schale. Als Nachbarn grüßen die traumhaft duftende Austin Rose "Othello", rechts die kaum bekannte aber interessante "Alden Biesen", auffallend bei ihr sollen die rosa, im  Abblühen vergrünenden Blüten sein. Man wird sehen, sie hat ja noch keine Blüten zeigen können. Als fröhlicher Frühlingsbote kommt dann noch der Hochstamm Schneeball (Viburnum burkwodii) daher, umrahmt vom blauen Storchschnabel (Geranium magnificum). 
   Danach folgen als Begrenzung dieses Gartenraumes links und rechts des Weges schon hoch gewachsene, beschnittene Eiben (Taxus baccata), die mit dem noch fehlenden Bogen eine Einheit bilden sollen. Die dahinter eingesetzte üppige weiße Hortensie (Hydrangea  macrophylla "Libelle") besticht normalerweise durch ihre lang andauernde Blütenfülle. Im letzten Jahr, bedingt durch späte Frosteinwirkung, beglückte sie uns leider nur mit 2 Blütenbällen, sehr sparsam eben. D.h. besondere Vorsicht bei Spätfrösten ist geboten, lieber, wenn nötig, kurzfristig abdecken.
   Kleinblütige Clematis alpina "Frances Rivis", verwoben mit der Rose "Climbing Iceberg, vertragen sich seit einigen Jahren gut miteinander am Rostobelisken, wobei die Clematis klar an Volumen überlegen ist. Neben "Ballerina", zu ihren Füßen die blaue Funkie (Hosta sieboldiana) erhebt sich anmutig die Statue der Venus von Milo, gleichzeitig charmanter  Blickpunkt für den gegenüber liegenden Rosenbogen. Weiße Blütentrauben einer unbekannten Hochstammrose umschmeicheln monatelang von links die Figur. Rechteckige, streng geometrische Buchsbäume lassen den Teilbereich auch im Winter gut aussehen.
   Das daneben angesiedelte Gewächshaus gewinnt stark an Charme durch den bezaubernden Rambler "Paul's Himalayan Musk", der uns alljährlich mit seiner ungestümen weiß/rosa Blütenpracht verzaubert.
   Auch jetzt in den kahlen Wintermonaten bietet der gesamte Nordbereich durchgängig sanft strukturiertes Grün als Wohltat für die Augen. Der ersehnte Frühling liegt schon fast in der Luft ....

   Falls Sie Lust haben, sich über den bis jetzt gepflanzten Rosenbestand intensiver zu informieren, klicken Sie einfach den Gartenplan an. Verschiedene Rosen sind auch in der Zusammenstellung unserer Lieblingsrosen zu finden.