
Das Südborder bzw. der Vorgarten
Die Anlage
Die Gestaltung des vorderen Gartenbereichs ist meist ein
besonderes Unterfangen, da ihm die Funktion
einer Visitenkarte nahekommt. Dabei fordern so manche räumliche, klimatische oder architektonische
Vorgaben ihren Tribut an die Gestaltungsfreiheit. Wir haben uns für eine stark formale Anordnung
entschieden, die ganzjährig, auch außerhalb der Blütezeit, ein strukturiertes Bild abgeben sollte.
Es wurden Unmengen von Mutterboden angefahren, verteilt
und eingearbeitet, ehe die gewünschte Kontur erreicht war. Anschließend haben wir nach einer Pflanzplanung der
Baumschule Klosterhalfen (sehr Kompetent)
den schlauchförmig orientierten Vorgarten in Driften, sprich kleine Inseln, wie Paisley Muster, aufgeteilt.
Dazu diente uns sogenanntes Großpflaster - eigenhändig bei Stein & Design (Fa. Metten)
ausgesucht, verladen (der PKW hat's verkraftet) und transportiert. Der Boden war nun endlich pflanzbereit.
(unser Vorgarten/Südborder mit Driften)
Die Bepflanzung
Die Böden hier im Siebengebirge erwiesen
sich als stark lehmhaltig und besonders fruchtbar,
also stand unseren Rosenträumen nun nichts mehr im Wege. Aber welche Begleitpflanzen kamen in Frage?
Bedingt durch die starke, ungefilterte Sonneneinstrahlung hatten nur solche Blumen und Sträucher
eine Chance, die das auch aushalten konnten. Nach mehreren Fehlversuchen mit ungeeigneten Pflanzen
und dem intensiven Studium spezieller Gartenbücher, besonders die der englischen Gartenladies,
gelang es uns, ab 1997 mit einer ordentlichen Planung einen harmonischen, mit jedem weiteren Jahr
schöner werdenden Vorgarten, anzulegen.
Zuerst wurden Strukturpflanzen, bestehend aus
Buchsbäumen (Buxus sempervirens "Suffruticosa") in verschiedenen Formschnitten gesetzt,
die auch im Winter ein ganz bezauberndes Bild abgeben. Unsere absolute Lieblingsfarbe ist weiß,
gefolgt von allen Pinktönen, von hell bis ganz dunkel. Verschiedene Kaskadenrosen in den genannten
Farben setzten die vertikalen Akzente, umschmeichelt von Lavendel (Lavandula "Hidcote"),
Steinquendel (Calamintha) und arabischer Schaumkresse (Arabis caucasia procurrens),
die bereits im Februar ein herrliches weißes Bild ergibt. Dazu gesellten sich noch
Frauenmantel (Alchemilla mollis), Katzenminze (Nepeta fassenii) sowie im Frühjahr diverse
weiße Tulpensorten, verschiedene Traubenhyazinthen und Vergißmeinnicht.
Um das Unkraut in Schach zu halten, denn es fühlt sich bei uns besonders wohl, pflanzten wir noch
in Teilbereichen als Bodendecker dunklen Günsel (Ajuga reptans atropurpurea),
der so intensiv blau-lila blüht. Im Laufe der Jahre hat sich dann ein ausgewogenes Gesamtbild ergeben.
Nebenstehend ist das Ergebnis abgebildet: Links: Hochstamm Heidetraum; Mitte Queen of the Prairies (2000).
Im März 2002 sind noch etliche Duftrosen, ein
großzügiges Geschenk des französischen Rosenzüchters Delbard, (siehe auch
Messebericht IPM) entlang der neu gepflanzten Eibenhecke hinzugekommen.
Falls Sie Lust haben, sich über den bis jetzt gepflanzten
Rosenbestand intensiver zu informieren, klicken Sie einfach den
Gartenplan
an. Verschiedene Rosen sind auch in der Zusammenstellung unserer
Lieblingsrosen zu finden.